TANGRAM 34 Bulletin della CFR Dicembre 2014 - page 100

TANGRAM 34
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12/2014
Bonnes pratiques
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NeueDurchgangsplätze für Schweizer
JenischeundManouches/Sinti
Der Kanton Bern stellte diesen Herbst
den Schweizer Fahrenden vier neue proviso-
rische Durchgangsplätze in Sumiswald (Platz
für 5 Wohnwagen), Rohrbach (20 Wohnwa-
gen), Interlaken (5 Wohnwagen) und Muri
(15Wohnwagen) zur Verfügung. Dieseneuen
Durchgangsplätze ergänzen das bestehende
Angebot in Ins, Belp, Thun und Brienz. Die
Städte Biel und Bern prüfen, ob die beiden
diesen Frühling provisorisch zur Verfügung
gestellten Plätze nächstes Jahr wieder ge-
nutztwerden können.
Im Kanton Jura hat die Regierung einen
neuen Auszug des Masterplans in die Ver-
nehmlassung geschickt, der die definitive
Nutzung der beiden provisorischen Plätze er-
möglichen soll.DerDurchgangsplatzamRand
derAutobahn inderNähe vonPorrentruy,wo
sich die jenische Gemeinschaft im vergange-
nenMai niedergelassen hatte, sollte definitiv
genutztwerdenkönnen,wobei die lokaleBe-
völkerung bei diesem Schritt miteinbezogen
wird. Aus diesem Grund hat die jurassische
Behörde am vergangenen 28. September die
Einwohner zu einem Treffenmit den Schwei-
zer Fahrenden eingeladen. Die ausländischen
Fahrenden erhalten einen Transitplatz in der
Nähe der Autobahn, jedoch auf der anderen
SeitedesCol desRangiers, aufdemGebietder
GemeindeCourrendlin.
AbAnfang Juli konntedankder guten Zu-
sammenarbeit zwischen den Behörden und
der Bewegung der Schweizer Reisenden auch
ein provisorischer Durchgangsplatz in Unteri-
berg (Kanton Schwyz) zur Verfügung gestellt
werden.
Vergangenen April hatte die Bewegung
der Schweizer Reisenden inBern auf der Klei-
nenAllmenddemonstriert, umBehördenund
Bevölkerung auf die fehlenden Stand- und
Durchgangsplätze für Schweizer Fahrende
aufmerksam zu machen. Der Anlass endete
mitderRäumungdesPlatzesdurchdiePolizei.
Mehrere Organisationen, darunter Amnesty
International unddieGesellschaft für bedroh-
te Völker, machten mobil und unterstützten
die Forderungen der Fahrenden. Seither ha-
benverschiedeneKantoneSchritteunternom-
men, um neue Stand- und Durchgangsplätze
zu schaffen. Die Medien haben ausführlich
über diese SchweizerMinderheitenberichtet,
vondenenbisher inder breitenÖffentlichkeit
wenigdieRedewar.
Joëlle Scacchi, Eidgenössische Kommission gegen Rassis-
mus EKR.
Nouvelles aires depassagepour les
Yéniches et lesManouches/Sintés suisses
Le canton de Berne a mis, cet automne,
quatre nouvelles aires de passage provisoires
à la disposition des gens du voyage suisses:
Sumiswald (placespour5 caravanes), Rohrbach
(20 caravanes), Interlaken (5 caravanes) etMuri
(15 caravanes). Ces nouvelles aires complètent
l’offreexistanteàAnet,Belp,ThouneetBrienz.
Les villes de Bienne et de Berne examinent si
les deux aires provisoiresmises àdisposition ce
printemps peuvent être utilisées l’année pro-
chaine.
Dans le cantondu Jura, legouvernement a
misenconsultationunenouvelleficheduplan
directeurqui confirme lesdeuxzonesd’accueil
déjàutilisées à titreprovisoire. L’aired’accueil
située enbordure d’autoroute à proximité de
Porrentruy, où la communauté yéniche s’était
installée enmai dernier, devrait être pérenni-
sée.Afind’associer lapopulation localeàcette
démarche, les autorités jurassiennes avaient
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