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«Sie arbeitetmit Behörden, Organisa-
tionenund interessiertenKreisen
zusammen, die sichmit rassistischer
Diskriminierungbefassen.»
Bei der Gestaltungeiner neuenAusgabedes Bulle-
tins TANGRAM zu einembestimmten Thema ist die
Zusammenarbeitmit Dritten jeweils intensiv. Forscher
stellen ihreneusten Erkenntnissedar,Minderheiten-
organisationenund spezialisierteNichtregierungsor-
ganisationen können im TANGRAM ihre Sicht vertre-
ten, ausserdemwerden ExpertinnenundExperten
bestimmter Themen in Interviews befragt.Mit der
Publikation von relevanten Themen leistet dieEKR
einenwichtigenBeitrag zumDiskurs.
Einwichtiger Partner für dieEKR ist die verwaltungs-
interne Fachstelle für Rassismusbekämpfung FRB. Die
EKRwurde von ihr für deren erstenGrundlagenbe-
richt «Übersicht undHandlungsfelder 2012», der 2013
erschien, konsultiert. ZumBericht des Bundesrats
zur «SituationderMuslime inder Schweiz», der vom
Bundesamt für Justiz inZusammenarbeitmit der
FRB verfasstwurde, luddie EKRdieZuständigen zur
vertieften Erläuterungund zumMeinungsaustausch
an eine Plenarsitzung ein. Die Zusammenarbeit
mit denKantonengeschieht imAllgemeinenüber
die regelmässigenKontaktemit der Konferenz der
IntegrationsdelegiertenKID. Die EKR lädt dieVertre-
terinnenundVertreter kantonaler Fachstellen sowie
die Integrationsdelegierten jeweils imNovember/De-
zember zu einer jährlichen Tagungmitwechselnden
Schwerpunkten ein.
Beständigundüber viele Jahre langaufgebaut sind
dieKontakteder EKR zuden spezialisiertenNicht-
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regierungsorganisationen. EinBeispiel: Die EKRhat
sich inden vergangenen Jahrenpräventiv gegendie
DiskriminierungundAusgrenzung vonMenschen af-
rikanischer Herkunft eingesetzt. Unter anderemhatte
siedazumehrmals Gesprächemit Vertreternder Poli-
zei durchgeführt. ImMärz 2000wurde einTANGRAM
mit demTitel «Farbige Schweiz»und im Jahr 2004
eine Studie: «SchwarzeMenschen inder Schweiz –
Ein Leben zwischen IntegrationundDiskriminierung»
veröffentlicht. Im Jahr 2014wird einweiteres TANG-
RAM zur ThematikRassismus gegen Schwarzepubli-
ziertwerden. Aufgrundeiner Zunahme rassistischer
DiskriminierungengegenüberMenschenmit schwar-
zer Hautfarbe luddieEKR imHerbst 2013Betroffene
zu einemHearing ein.
Mit denBeratungsstellen laufendieKontakteüber
dieTreffen, welchedas gemeinsam aufgebaute
«Beratungsnetz für Rassismusopfer» veranstaltet,
hinzu kommenKontaktemit denKantonenüber den
Aufbau zukünftiger Beratungsstellen.Mit der neuen
«NGO PlattformMenschenrechte» (s. unterMERS/hu-
manrights.ch); steht dieEKR in stetemAustausch. Auf
Bundesebene verstärkte sich2013die Zusammenar-
beitmit dem SchweizerischenKompetenzzentrum für
Menschenrechte SKMR. Die EKRwird vom SKMR in
den für sie relevantenThemenbereichen einbezogen.
Unter den Sekretariatenweiterer Ausserparlamenta-
rischer Kommissionen imMenschenrechtsbereich fand
2013 ein reger Austausch zur Frage statt, inwiefern
AusserparlamentarischeKommissionenan exter-
nenVernehmlassungen teilnehmenkönnen. Diese
Funktion ist für sie vonBedeutung, weil dieprofessi-
onellen Sekretariatemit Vernehmlassungstextenden
NichtregierungsorganisationenUnterstützungbieten
können.