TANGRAM 35 Bulletin der EKR Juni 2015 - page 99

Panorama
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6/2015
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TANGRAM35
Der Bericht
Rassistische Diskriminierung in
der Schweiz –Bericht der Fachstelle für Rassis-
musbekämpfung 2014
kann inDeutsch, Fran-
zösisch un Italienisch als gedruckte Broschüre
bestellt werden und auf der Internetseite der
FRB heruntergeladen werden.
-
min.ch/frb > Berichterstattung und Monito-
ring
Der Bericht stützt sich auf umfangreiche
Vorarbeiten.DieentsprechendenStudien sind
einzeln auf der Internetseite der FRB einseh-
und herunterladbar. Sie werden an dieser
Stelle kurz vorgestellt.
RassistischeDiskriminierung inder
Schweiz: Nachweise aus verschiedenen
Quellen
Rassismus und rassistische Diskriminierung
umfassen eine Vielzahl an unterschiedlichen
Phänomenen, entsprechend gibt es kein um-
fassendes und einheitliches System zur Erhe-
bung vonDaten.
Angesichts der grossen Heterogenität der
Daten aus bestehenden Instrumenten stellte
sich die Frage, ob und wie diese zu verdich-
teten Aussagen zusammengezogen werden
können. Diese Prüfung nahm das Schweizeri-
sche Forum für Migrationsfragen der Univer-
sität Neuchâtel SFM imAuftragder FRB vor.
Die Gesamtstudie steht auf Deutsch, die
Zusammenfassungen auf Französisch und
Italienisch auf der Internetseite der FRB zur
Verfügung.
> Bericht-
erstattungundMonitoring
DidierRuedin, RassistischeDiskriminierung inder Schweiz:
Nachweise aus verschiedenenQuellen, Schweizerische Fo-
rum fürMigrationsfragen SFM, Neuenburg2014.
RassistischeDiskriminierung inder
Schweiz – Bericht der FRB 2014
ImMärz2015veröffentlichtedieFachstelle
für Rassismusbekämpfung FRB ihren zweiten
Bericht zu rassistischer Diskriminierung in der
Schweiz.
Verschiedene Institutionen erfassen rassis-
tische oder diskriminierende Verhaltenswei-
senundEinstellungen. Der Bericht zieht diese
Datensammlungen
sowie die im Februar pu-
blizierten Umfrageergebnisse zu den rassisti-
schen Einstellungen erstmals zusammen, um
Trends aufzuzeigen.
Es zeigt sich, dass die Zahl der rassistischen
Straftaten von 1992 bis 2007 angestiegen,
seither aber rückläufig ist.DieZahl derVorfäl-
le, welche von Beratungs- und Meldestellen
gemeldet wurden, steigt dagegen weiterhin
an. Hauptmotive der Diskriminierung sind
Nationalität und Herkunft. Besonders häufig
kommt siebei derArbeitssucheund imberuf-
lichenAlltag vor. Männer sind dabei häufiger
betroffen als Frauen und jüngere Personen
häufiger als ältere.
Neben diesem Überblick über die Prob-
lemlage stellt der Bericht Lösungsansätze in
verschiedenen Lebensbereichen vor und zeigt
die Aktivitäten der Kantone im Rahmen der
Kantonalen Integrationsprogramme KIP seit
Januar 2014 auf. Der Einsatz gegen Diskri-
minierung ist Teil der Integrationsförderung:
diskriminierte Menschen in allen Kantonen
müssen kompetente Beratung erhalten und
diskriminierende Strukturen sind abzubauen.
Der Bericht erläutert zudem die wichtigs-
ten Begriffe, die rechtlichen Grundlagen und
die institutionellenZuständigkeiten.
Fachstelle für Rassismusbekämpfung
Servicede lutte contre le racisme
Servizioper la lotta al razzismo
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