Studien

Schutz vor rassistischer Diskriminierung im Privatrecht

Schutz vor rassistischer Diskriminierung im Privatrecht

Analyse und Lösungsvorschläge

03.06.2025

Die Studie untersucht die Lücken im schweizerischen Privatrecht beim Schutz vor rassistischer Diskriminierung zwischen Privatpersonen. In der Rechtswissenschaft herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass sowohl materiell- als auch prozessrechtlich Verbesserungsbedarf besteht.

Im Zentrum der Analyse stehen zwei besonders betroffene Bereiche: private Arbeitsverhältnisse und Mietverhältnisse. Diese Sektoren gehören laut Daten des Beratungsnetzes für Rassismusopfer zu den am stärksten vom Rassismus betroffenen Lebensbereichen. Aufgrund ihrer Bedeutung für die Lebensqualität und ihrer rechtlichen Struktur wurden sie prioritär untersucht.

Die Studie stellt Mängel in der aktuellen Gesetzeslage fest und prüft, ob ein spezielles Antidiskriminierungsgesetz als Alternative oder Ergänzung zu Änderungen im Obligationenrecht in Frage kommt. Auch rechtssoziologische Perspektiven, etwa zu Hürden beim Zugang zur Justiz, werden einbezogen.

Anhand von Praxisbeispielen wird die Problematik veranschaulicht. Die Studie schliesst mit konkreten gesetzgeberischen Empfehlungen – auch unter Berücksichtigung mehrfacher oder intersektionaler Diskriminierungsformen.

Download als PDF

Bericht (PDF, 662 kB, deutsch)

Rapport (PDF, 659 kB, français)