TANGRAM 35 Bulletin der EKR Juni 2015 - page 23

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20 Jahre
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20ans
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20 anni
Kampagne zum20-Jahr-Jubiläumder EKR
Une campagnepour les 20ans de laCFR
Una campagnaper i 20anni dellaCFR
Giulia Brogini |«Bunte Schweiz» –Neue Kampagne der EKR
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6/2015
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TANGRAM35
die vorhergehende. In der Regel hatten und
habendieVertreterder «GenerationY»kaum
Berührungsängstemitdenheuteverbreiteten
technischen Systemen, da es sichumdie erste
Generation handelt, für die das Internet und
die mobile Kommunikation eine Selbstver-
ständlichkeit darstellen – sie wuchsen damit
auf. ImElternhaus, inderSchule, imfrühenBe-
rufslebengehörtendieneuenMedieneinfach
dazu. Diese «Generation Y» ist es gewohnt,
sich in virtuellen Teams zubewegenund auch
in solchenKonstellationen zuarbeiten.
«Generation Z»unddiedigitaleWelt
Nun werden Sie sich fragen, was kommt
mit der nächsten Generation, mit der «Gene-
rationZ», aufuns zu?Das sinddiejenigen jun-
gen Menschen, die zwischen 1995 und 2012
geboren wurden. Es kommt nicht von unge-
fähr, dass sich der Arbeitsmarkt bereits auf
diese jungen Nachwuchskräfte einzustellen
versucht:
«Generation Z employees are high-
ly energetic and enthusiastic, but many lack
the social skills youwouldexpect fromemplo-
yees – including thosewho entered thework-
force at a young age. […] Generation Z wor-
kers typically connect via smartphones and
other portable devices. They like information
attheirfingertipsatall times,anddon’thandle
it well when they have to wait to receive an
answer. They are used to constant streams of
data, whichmeans they expect management
toprovide themwith instant access to the in-
formation they need.»
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Wir kommen nicht darum herum: Die vir-
tuelleWelt, unddamit einhergehenddieheu-
tigen Möglichkeiten der Informationssuche
via Algorithmen, der Informationsverarbei-
tung von «Big Data» beziehungsweise auch
der Steuerung und der Kontrolle der Zugän-
ge zu InformationenundWissenprägennicht
nur unser alltägliches Konsum- und Arbeits-
verhalten, sondern auch unsere Beziehungs-
«Bunte Schweiz» –NeueKampagneder EKR
GiuliaBrogini
Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums zur An-
nahme der Strafnorm gegen Rassendiskrimi-
nierung lanciert die Eidgenössische Kommis-
siongegenRassismus zusammenmit anderen
PartnerndieKampagne«BunteSchweiz».
Die Kampagne zielt auf den bewussteren
Umgang mit dem Thema Rassismus und Dis-
kriminierungsschutz im Internet und richtet
sich insbesondere an die heutigen Jugendli-
chen und darüber hinaus auch anweitere in-
teressierteKreise. Die Jugendlichen sollenmit
ihrer technologischen Affinität wegweisend
zum Aufbau eines diskriminierungsfreien
Diskurses und Umgangs in unserer kulturell,
ethnischund religiös vielfältigen Schweiz bei-
tragen.
Wenn Jugendliche vor 20 oder 30 Jahren
Antworten auf ihre Fragen suchten, beispiels-
weise im schulischen Bereich, oder wenn sie
allgemein imLebenan ihrepersönlichenGren-
zen stiessen, fragten sie ihreälterenGeschwis-
ter, Freunde, ihre Eltern, die näheren Bezugs-
personenoderdieLehrerinnenundLehrerum
Rat. Sie suchtenaufdemSchulhof, im Jugend-
treff, imVerein, inder Kirche, imAusgang, in
Zeitschriften und Büchern nach brauchbaren
Informationen:DieOrte,womandiesefinden
konnte, waren konkret und real.
Heute ist das anders, zumindest inunserer
westlichenGesellschaft.DieMitgliederder so-
genannten «Generation X», die – wie es So-
ziologinnen und Soziologen definieren – von
den frühen 1960er- bis in die frühen 1980er-
Jahre geboren wurden, sind heute erwach-
sen und haben inzwischen selber Nachwuchs
bekommen. Auch die folgende Altersgruppe,
die «Generation Y», auch «Millennials» ge-
nannt, gehörten bereits zwischen 1990 und
2010 zu den Teenagern. Aber schon diese
Gruppe verhielt sich in ihrem Konsumverhal-
ten gegenüber den neuenMedien anders als
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