Cas 2018-056N
Rassistiche Äusserungen als Kommentare zu einem Zeitungsbeitrag auf Facebook
Soleure
| Historique de la procédure | ||
|---|---|---|
| 2018 | 2018-056N | Der Beschuldigte ist schuldig der Rassendiskriminierung im Sinne von Art. 261bis Abs. 4 StGB. |
| Critères de recherche juridiques | |
|---|---|
| Acte / Eléments constitutifs objectifs | Art. 261bis CP / 171c CPM (aucune spécification des éléments constitutifs); Abaissement ou discrimination (al. 4 1ère phrase) |
| Objet de protection | Race; Ethnie |
| Questions spécifiques sur l'élément constitutif | |
| Mots-clés | |
|---|---|
| Auteurs | Particuliers |
| Victimes | Personnes noires / PoC; Etrangers et membres d'autres ethnies |
| Moyens utilisés | Ecrits; Communication électronique |
| Environnement social | Médias sociaux |
| Idéologie | Racisme (nationalité / origine); Racisme (couleur de peau) |
Synthèse
Der Beschuldigte fügte mit seinem Facebook-Profil unter den Beitrag einer Zeitung mehrere rassistische Kommentare hinzu. Der Beschuldigte hat sich der Rassendiskriminierung (Art. 261bis StGB) schuldig gemacht.
En fait / faits
Der Beschuldigte fügte mit seinem Facebook-Profil unter den Beitrag einer Zeitung mit dem Titel «Für Nadeem liess Barbara Schwager ihre behinderte Tochter sitzen – jetzt ist sie pleite» folgenden Kommentar hinzu: «hure sön so treg neger hure türcke scheis albaner unt so witer dene hilftme immer mit hüsem gelt hir nent öich schwizer riset öich zeme raus mit dem bak behintertertie size to , scheis hus lenter chöme ales hüber so gar der schwizer bas halo glaub au uf stros iete eintselte her schise».
En droit / considérants
Der Kommentar sei öffentlich einsehbar gewesen, womit der Beschuldigte vorsätzlich öffentlich durch Schrift eine Person sowie mehrere Gruppen von Personen wegen ihrer Rasse und Ethnie in einer gegen die Menschenwürde verstossenden Weise herabgesetzt habe.
Décision
Der Beschuldigte hat sich der Rassendiskriminierung (Art. 261bis StGB) schuldig gemacht. Der Beschuldigte wird verurteilt zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je CHF 30.00, unter Anrechnung von 2 Tagen Freiheitsentzug, verbleibend 28 Tagessätze zu je CHF 30.00, bedingt aufgeschoben bei einer Probezeit von 2 Jahren.