Rassistische Diskriminierung trifft Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen und in verschiedenen Lebensbereichen. Jugendliche, die auf Lehrstellensuche sind und die ihre Freizeit in Sportvereinen, Discos und Jugendtreffs verbringen, machen andere Erfahrungen mit Rassismus als Personen, die bereits in der Arbeitswelt stehen. Frauen, die einer erhöhten Gefahr der Mehrfachdiskriminierung (z.B. Geschlecht und Herkunft) ausgesetzt sind, spüren den Rassismus anders als Männer. Personen, die aus dem EU-Raum stammen, nehmen Rassismus anders wahr als Migrantinnen und Migranten aus Afrika oder aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens.
Gemeinsam ist allen Personen, die unter rassistischer Diskriminierung leiden oder mit Rassismus konfrontiert worden sind, dass diese Erfahrungen tiefgreifende Wunden im persönlichen Selbstwertgefühl hinterlassen und im Umfeld der Betroffenen Konsternation auslösen. Menschen werden nicht mehr als einzigartige Individuen mit Stärken und Schwächen wahrgenommen, sondern auf ihr Herkunftsland, ihre Ethnie, ihren Namen, ihre Hautfarbe, Religion oder Lebensweise reduziert und entsprechend der damit verbundenen Vorurteile und Stereotypen behandelt.
Weitere Informationen finden Sie im online-Rechtsratgeber rassistische Diskriminierung, den die Fachstelle für Rassismubekämpfung (FRB) in Zusammenarbeit mit dem Sekretariat der EKR erstellt hat.
Zum AnfangLetzte Aktualisierung: 19.03.2019
Mit der Erhebung zum Zusammenleben in der Schweiz (ZidS) kann ein verlässliches Bild der Herausforderungen, die sich für das gemeinsame Miteinander verschiedener Bevölkerungsgruppen in der Schweiz stellen, gezeichnet werden. Detaillierte Zahlen zu sieben Themenfeldern liefern Antworten auf Fragen zu Vielfalt, Rassismus und Integration.