Die Bezeichnung «Muslimfeindlichkeit» drückt eine ablehnende Haltung und Einstellung gegen Menschen aus, die sich als Muslime bezeichnen oder von der Mehrheitsgesellschaft als Muslime wahrgenommen werden. In diese Muslimfeindlichkeit können sich auch Komponenten der Ablehnung gegenüber der Herkunft der Personen aus einem vom Islam geprägten Land oder aus einer patriarchalischen Gesellschaft mischen.
Die EKR zieht «Muslimfeindlichkeit» dem Begriff der «Islamophobie» (wörtlich: Furcht vor dem Islam) vor, dessen Hauptakzent auf der emotionsgeladenen Abneigung des Islam als Religion und seiner oftmals falsch verstandenen Bräuche, Symbole und religiösen Praktiken liegt. Der Europarat beschrieb im Jahr 2005 die «Islamophobie» als «die Furcht vor oder ein voreingenommener Standpunkt gegenüber dem Islam, Muslimen und allem, was mit beiden zu tun hat» (Islamophobia and its consequences on Young People. 2005).
Islam- und muslimfeindliche Handlungen reichen von rassistischen Diskriminierungen im Bildungsbereich, im Arbeitsleben oder bei Einbürgerungen bis hin zu gewalttätigen Angriffen auf Muslime, Anschlägen auf Moscheen oder islamische Zentren.
Zum AnfangLetzte Aktualisierung: 21.12.2022