Cas 2001-030N
Zurich
Historique de la procédure | ||
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2001 | 2001-030N | Die zuständige Strafverfolgungsbehörde verurteilt den Angeklagten. |
Critères de recherche juridiques | |
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Acte / Eléments constitutifs objectifs | Abaissement ou discrimination (al. 4 1ère phrase); Négation d'un génocide (al. 4 2ème phrase) |
Objet de protection | |
Questions spécifiques sur l'élément constitutif |
Mots-clés | |
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Auteurs | Particuliers |
Victimes | Juifs; Musulmans |
Moyens utilisés | Ecrits; Communication électronique |
Environnement social | Internet (sans réseaux sociaux) |
Idéologie | Antisémitisme; Hostilité à l'égard des personnes musulmanes |
Der Angeschuldigte unterhielt im Juni 2001 von seinem Wohnort aus über seinen Computer eine eigene Website, welche unter anderem den nachfolgend aufgeführten «SMS-Spruch» beinhaltete: «Wenn Ali an der Eiche baumelt und Mehmet durch den Gas-Raum taummelt [sic], wenn man mit Yussuf uns're Strassen teert, ja dann ist die Schweiz wieder lebenswert».
Der Angeschuldigte wird von der Strafverfolgungsbehörde wegen Rassendiskriminierung im Sinne von Art. 261bis Abs. 4 [Hälfte 1 und 2] StGB verurteilt, weil die «SMS-Sprüche» sowohl die türkischen Staatsangehörigen als auch die Angehörigen der jüdischen Glaubensgemeinschaft öffentlich in ihrer Menschenwürde in verstossender Weise herabsetzten und diskriminierten und auch die Verbrechen des deutschen Nationalsozialismus während des Zweiten Weltkriegs gröblich verharmlosten. Der Angeschuldigte wird zu 7 Tagen Gefängnis und einer Busse von Fr. 500.-- verurteilt."
Verurteilung zu 7 Tagen Gefängnis bedingt und einer Busse von Fr. 500.--. Die Probezeit wird auf 2 Jahre festgelegt.