Cas 2013-016N

Bedienungsverweigerung wegen Vorurteil

Berne

Historique de la procédure
2013 2013-016N Die zuständige Strafverfolgungsbehörde verurteilt die beschuldigte Person.
Critères de recherche juridiques
Autorité/Instance Autorité de poursuite compétente
Acte / Eléments constitutifs objectifs Refus de produits ou de services (al. 5)
Objet de protection
Questions spécifiques sur l'élément constitutif
Mots-clés
Auteurs Acteurs du secteur tertiaire
Victimes Membres de la population majoritaire / Blancs / Chrétiens;
Autres victimes
Moyens utilisés Refus de prestations
Environnement social Lieux publics
Idéologie Aucune indication sur l'idéologie

Synthèse

Im Weihnachtszelt der Migros sagte die beschuldigte Person zum Geschädigten, er gehöre einer rechtsextremen Gruppierung an, weil er auf seinen Kleidern das Emblem „Helvetia“ aufgestickt hatte. Selbst als der Geschädigte einen Polizeiausweis vorwies, blieb die beschuldigte Person bei ihrem Vorurteil. Sie weigerte sich, den Geschädigten zu bedienen mit der Begründung, dass sie Personen mit rechtsextremer Gesinnung nicht bediene. Laut Staatsanwaltschaft stellt dies eine Verletzung im Sinne von Art. 261bis Abs. 5 StGB dar.

Décision

Die Staatsanwaltschaft bestraft die beschuldigte Person mit einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu je CHF 30.00.