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Der Historiker Claus Oberhauser ist Professor für Geschichtsdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Tirol und lehrt auch an der Universität Innsbruck. claus.oberhauser@ph-tirol.ac.at
Verschwörungstheorien sind kein neues Phänomen. Sie haben meist eine lange Vorgeschichte, bevor sie im Mainstream wahrgenommen werden. Mit dem Aufstieg der postfaktischen Politik entfalten Versatzstücke von rechten Verschwörungstheorien heute erneut ihre Wirkung.
Irgendwann in einer der letzten Krisen des 21. Jahrhunderts sind wir in das postfaktische Zeitalter abgedriftet, und es scheint so, als seien viele auf dem rechten Auge blind. Die letzten zwanzig Jahre in Mitteleuropa und zweifelsohne auch in den USA sind durch mehrere Entwicklungen bezüglich Verschwörungstheorien geprägt. Erstens: Das erneute Aufkommen des (rechten) Verschwörungsdenkens insbesondere seit 9/11. Zweitens: Die Erstarkung eines nativistischen Populismus. Drittens: Rechtsextreme Anschläge, die durch Verschwörungstheorien motiviert wurden. Viertens: Das (Wieder-)Erstarken von rechtsgerichteten Gesinnungen und das damit zusammenhängende Einsickern in die Mitte der Gesellschaft. Dies zeigt sich nachdrücklich an der Verwendung von Begriffen wie «Austausch» in politischen Diskursen in Hinsicht auf Migration oder die kontroversen Debatten über Migration an sich.
Dabei ist das Verschwörungsdenken an sich nicht rechts, dies lässt sich auch historisch nicht legitimieren, aber die Entwicklungen in den letzten Jahren zeigen, dass es «rechte» Ideologeme sind, die im öffentlichen Diskurs an Triebkraft gewonnen haben: Die Gleichstellung der Verfolgung von Jüdinnen und Juden im NS-Staat mit der Überwachung in der Corona-Krise ist eine geschmacklose Grenzüberschreitung. Das Tragen eines gelben «Ungeimpft»-Sterns ist das Symbol einer Provokation und eine Relativierung des Leidens von Jüdinnen und Juden.
Und doch finden sich unter sogenannten «Querdenkern» Rechte wie Linke, sogar überzeugte ehemalige Grünwählerinnen und -wähler. Identitätspolitik oder viel eher das Fehlen von Identitätspolitik nennt Francis Fukuyama diesen Umstand. Dabei geht es laut Fukuyama eben nicht mehr um rechte oder linke Ideologien an sich, sondern darum, wer es schafft, politisch den subjektiv wahrgenommenen Verlust von Identität wettzumachen. Offensichtlich gelingt dies zurzeit Rechtspopulisten wesentlich besser als linksgerichteten Akteuren. Die folgenden Ausführungen erklären nicht die ganze Geschichte, die gerade skizziert wurde. Herausgearbeitet werden verschiedene Versatzstücke von rechten Verschwörungstheorien, die heutzutage (immer noch) eine Wirkung haben.
Verschwörungstheorien kamen vermehrt während bzw. nach der Französischen Revolution auf und basieren auf Diskursen, die schon Jahre vor der Revolution entstanden waren. 1797 kulminierte dieses Verschwörungsdenken in der Publikation der Bücher «Mémoires pour servir à l’histoire du Jacobinisme» des Ex-Jesuiten und vor der Revolution nach London geflüchteten Augustin Barruel (1741–1820) sowie «Proofs of a Conspiracy» des Edinburgher Professors für Naturphilosophie John Robison (1739–1805). Ein ähnliches Werk wurde 1803 vom Darmstädter Oberhofprediger Johann August Starck (1741–1816) veröffentlicht. Auch wenn sich diese Publikationen durchaus voneinander unterschieden, war ihnen gemein, dass sie die Französische Revolution auf eine Verschwörung von radikalen Philosophen, radikalen Freimaurern und den Illuminaten zurückführten. Man unterstellte den Gruppierungen, dass sie auf «Gleicheit» und «Freiheit» auf der ganzen Welt abzielen würden. Die Ablehnung von Geheimgesellschaften bzw. das Hervorheben ihres verschwörerischen Wirkens ist bis heute in Verschwörungstheorien omnipräsent. Dasselbe gilt für den «Kampf» gegen den Kosmopolitismus. In heutigen (rechten) Verschwörungstheorien werden die Kosmopoliten als «Globalists» bezeichnet.
Diese Verschwörungstheorie und insbesondere die Angst vor den Illuminaten wurde in die USA importiert. Nicht nur waren es im Hintergrund schottische Geistliche, welche «Proofs of a Conspiracy» amerikanischen Predigern und wichtigen Persönlichkeiten empfahlen, sondern es waren auch Migranten, die insbesondere Robisons Buch in den USA, zumindest in New England bekannt machten. Dies fiel in eine Zeit, in der in den USA die Alien and Sedition Acts (1798–1801) erlassen wurden, die sich gegen Immigranten richteten, die als Folge der Französischen Revolution versuchten, ein neues Leben in den USA zu beginnen. Den Immigranten unterstellte man, dass sie im Geheimen Illuminaten bzw. Jakobiner seien. Im Präsidentschaftswahlkampf brandmarkten John Adams’ Gefolgsleute Thomas Jefferson als Illuminaten. Erst als Jefferson 1801 Präsident wurde, ebbte die Verschwörungstheorie ab.
Erst einige Jahre später, 1828, wurde die anfangs recht erfolgreiche Anti-Masonic Party gegründet, eine populistische Partei, die sich gegen die Elite, also die Freimaurer, richtete und sich für Schutzzölle und eine bessere Innenpolitik einsetzte. Die Geschichte der Partei ist zwar nur kurz, zeigt aber bereits früh den Zusammenhang zwischen Populismen und Verschwörungstheorien.
Auch wenn rechte Verschwörungstheorien häufig antisemitisch sind, war gerade die Urform, die Deutung der Französischen Revolution, nicht gegen Jüdinnen und Juden gerichtet, dies sollte sich aber schnell ändern: Barruel erhielt 1806 einen folgenschweren Brief des Soldaten Simonini aus dem Piemont, in welchem dieser mitteilte, dass nicht die Illuminaten oder Freimaurer am meisten von der Revolution profitierten, sondern die Juden. Diese würden darüber hinaus schon lange im Hintergrund die Fäden ziehen. Barruel war im Hinblick auf den Inhalt schockiert und liess im Vatikan prüfen, ob man Simonini trauen könne. Obwohl dies bestätigt wurde, publizierte Barruel den Brief nicht. Es zirkulierten aber mehrere Abschriften in rechten Milieus zwischen Paris, London, Fribourg oder auch St. Petersburg. Es sollte bis ins Jahr 1878 dauern, bis der Brief das erst Mal gedruckt wurde. Der Simonini-Brief wurde danach häufig zitiert. Die berühmte Verschwörungstheoretikern Nesta Webster war die erste Person, welche den Brief und die «Protokolle der Weisen von Zion» in einen Zusammenhang stellte.
Die gegen Freimaurer sowie Jüdinnen und Juden gerichteten Verschwörungstheorien haben also ohne Zweifel ihren Ursprung bereits im 18. Jahrhundert. Im Laufe des 19. Jahrhunderts verdichtete sich dieses verschwörungstheoretische Muster zur Erklärung von Revolutionen und es wurde auch in apokalyptischen Texten insbesondere in Russland immer wieder verwendet. Es war eben ein solcher apokalyptischer Text, der den «Protokollen der Weisen von Zion» zu Berühmtheit verhalf: 1903 erschien zwar eine erste bekannt Version, aber es war erst ein Buch von 1917 des Apokalyptikers Sergej Nilus (1862–1929), in dem die Protokolle enthalten waren, welches diese schlussendlich verbreitete. Nilus deutete den drohenden Niedergang der Monarchie in Russland als Apokalypse und betrachtete die «jüdische Freimaurerei» als Vehikel des Satans. Die eingelegten Protokolle fungieren hierbei als Referenz für den diabolischen Plan. Es brauchte also eine Krise, die Revolution in Russland, das Ende des Ersten Weltkriegs und das wirtschaftliche Brachliegen nach dem Krieg, damit die Protokolle ihre Verbreitung fanden. Russische Emigranten brachten Nilus Buch ab 1918 nach Europa und in die USA mit und von nun an erschienen verschiedenste Ausgaben.
Die Protokolle an sich sind eine ca. 60- bis 80-seitige Rede eines jüdischen Anführers, der ungenannt bleibt. Es ist nicht klar, wann oder wo die Rede gehalten wurde. Beschrieben wird ein recht diffuser jüdisch-freimaurerische Plan zur Unterwanderung der Welt. So wird berichtet, wie man mithilfe von Freimaurern Revolutionen ausbrechen liess oder man die Presse steuerte. Am Ende der Verschwörung wird ein von den Weisen gewählter Weltherrscher alle Macht vereinen und eine neue, sehr strenge Führung durchsetzen.
Lange Zeit ging man in der Forschung von einer klaren hier nicht zu beschreibenden Entstehungsgeschichte der Protokolle aus, aber neuere Funde von Michael Hagemeister verdeutlichen, dass der Verfasser nach wie vor unbekannt ist sowie der Entstehungszweck der Protokolle nicht geklärt ist.
Bereits 1921 wurde die Protokolle in der Times als «Fälschung» entlarvt, wobei es sinnvoller erscheint, von einem Plagiat zu sprechen: Als Hauptreferenz machte man dabei «Dialogue aux enfers entre Machiavel et Montesquieu, ou la politique de Machiavel au XIX e siècle» (1864) des französischen Anwalts Maurice Joly (1829–1878) aus. Das Buch ist jedoch ohne Anspielungen auf eine jüdische Verschwörung. Dies wurde von Machern durch die sogenannte «Rede des Rabbiners» nachgeholt, welche im Roman «Biarritz» (1868) von Herrmann Goedsche (1815–1878) vorkommt. Daneben gibt es noch andere Werke, die ihren Weg in die Protokolle gefunden haben. Zwischen 1933 und 1937 fand ein Prozess in Bern statt, der u.a. die Entstehungsgeschichte klären sollte. Auch hierbei stellte man die Plagiate fest.
Die Protokolle spielten zwar in der NS-Propaganda eine Rolle, waren aber nicht so bedeutend, wie man annehmen würde. Adolf Hitler bezog sich zwar auf sie in «Mein Kampf», aber die Frage nach der «Wahrheit» oder «Echtheit» umschiffte man gekonnt. Goebbels wurde insbesondere durch Henry Fords Machwerk «The International Jew» auf die Protokolle aufmerksam und kam aufgrund der Enthüllungen in der Times zum berühmten Schluss, dass er an die innere, nicht an die faktische Wahrheit der Protokolle glaube. Dies mag erstaunlich sein, das ist aber gerade im Verschwörungsdenken durchaus bekannter Zug: Erstens geht es nicht wirklich um die Wahrheit, sondern das Wirken der Jüdinnen und Juden zeigt einem überzeugten Verschwörungstheoretiker, dass die Protokolle stimmen; zweitens ist ja anscheinend der Inhalt an sich nicht das Problem, sondern allein die Existenz eines möglichen Plans und der Mythos, der sich rund um die Protokolle gebildet hat, sind ausschlaggebend, dass sie auch heute noch rezipiert werden.
Die Protokolle der Weisen von Zion sind ein sehr weit verbreitetes antisemitisches Buch und werden immer wieder neu aufgelegt. Augenscheinlich spielen sie auch im Nahostkonflikt im antiisraelischen Lager eine wichtige ideologische Rolle – sie sind u.a. in der Charta der Hamas verankert – da sie scheinbar darüber aufklären, wozu Jüdinnen und Juden im Stande sein können.
Mit seiner Gewalttat in Norwegen schockierte Anders Behring Breivik 2011 die Welt. In seinem kurz vor der Tat veröffentlichten «Manifest» vertrat er die Verschwörungstheorie, dass sich Muslime zusammen mit europäischen Eliten verschworen hätten, um Europa schlussendlich in eine muslimisch geprägte Gesellschaft umzuwandeln. Insbesondere wird in dieser Verschwörungstheorie betont, dass die eigentlich homogene Identität Europas von aussen durch muslimische Migranten unterwandert und von den eigenen Eliten verkauft werde. Breiviks «Manifest» waren aber bereits eine Vielzahl an Publikationen vorausgegangen. Darunter waren quasi-wissenschaftliche Abhandlungen, aber auch Romane, sowie politische Programme von anti-islamischen und vor allem Anti-Zuwanderungsparteien in Europa.
Der erste Katalysator auf dem Weg zur «Eurabia»-Verschwörungstheorie war 9/11 und die weltweit spürbaren anti-muslimischen Ressentiments nach den Anschlägen. Die nächste Beschleunigung stellte die Weltwirtschaftskrise ab 2007 dar, gefolgt von der sogenannten Migrationskrise 2014/15. In dieser Zeit entstand in Ungarn die Anti-George-Soros-Verschwörungstheorie, die sich zu einer Verschwörungsideologie der staatstragenden Partei auswuchs; hier auch verbunden mit Antisemitismus. Dem gebürtigen ungarischen Juden Soros wird dabei unterstellt, der Drahtzieher hinter der Migrationskrise zu sein, die das eigentliche Ziel hat, die europäischen Nationalstaaten aufzulösen. Neben dem ungarischen Beispiel sind es vor allem die identitäre Bewegung sowie PEGIDA, in welcher Eurabia-Verschwörungstheorien prominent vorkommen. Erst durch die Migrationskrise wurde die «Eurabia»-Verschwörungstheorie in der Mitte der Gesellschaft wahrgenommen.
Aufbauend auf bzw. gleichzeitig mit der «Eurabia»-Verschwörungstheorie ist die Verschwörungstheorie über den «Grossen Austausch» anzuführen, die nicht nur auf Muslime abzielt, sondern direkt den möglichen Verlust der «weissen» europäischen Identität in den Vordergrund rückt. Diese Verschwörungstheorie steht auf drei Grundpfeilern rechtsextremen Denkens: Antisemitismus, Islamophobie und White-Supremacy-Vorstellungen. Darüber hinaus werden Personen wie Soros, Gruppierungen wie Juden oder Systeme wie die EU direkt angegriffen.
Hervorzuheben ist das scheinbare intellektuelle Gewand: Während der Begriff der «Umvolkung» schon lange Zeit zum rechten Vokabular gehört, ist «der grosse Austausch» der neue Begriff der in Netzwerken operierenden Neuen Rechten. Aufbauend auf bereits verschiedenen verschwörungstheoretischen Vorstellungen über eine Unterwanderung durch Migrantinnen und Migranten war es vor allem Renaud Camus’ Machwerk «Le Grand Remplacement» (2011), welches eine grosse Bedeutung für die Neue Rechte hat. Camus schreibt in seinem Buch von einem Identitätsverlust durch Zuwanderung und warnt vor einer «Dekulturalisierung», also dem Verlust der europäischen Kultur. Camus nimmt an, dass sich Eliten verschworen hätten, um den grossen Austausch anhand eines lang zuvor ausgeheckten Plans durchzusetzen. Er betont unter anderem die Macht des Weltwirtschaftsforums von Davos («Davos-cracy») und will damit ausdrücken, dass verschiedenste Personen, Gruppen und Institutionen gemeinsam daran arbeiten würden, dass alles austauschbar und damit nicht mehr unterscheidbar sei.
Camus Ideen wurden von Rechtsextremen in Frankreich, im deutschsprachigen Raum, in Grossbritannien oder auch in den USA rezipiert: Bei rechtsextremen Aufmärschen in Charlottesville 2017 skandierten die Teilnehmer «You will not replace us». Im englischsprachigen Raum ist in diesen Zusammenhang auch häufig die Rede von einem «white genocide». 2019 scheiterte ein versuchter Anschlag in Halle auf eine Synagoge. Der rechtsextreme Täter war davon überzeugt, dass Deutschland von jüdischen Eliten unterwandert sei, und er setzte sich seiner Meiner nach gegen ein Zionist Occupation Government (ZOG) zur Wehr; einem weiteren Ideologem rechtsextremer Verschwörungstheorien. Im selben Jahr tötete ein Rechtextremist im neuseeländischen Christchurch 51 Menschen bei Anschlägen auf zwei Moscheen. Kurz zuvor hatte er das Manifest «The Great Replacement» online veröffentlicht. Der Täter verherrlichte darüber hinaus den Anschlag von Breivik. 2020 tötete ein Rechtsextremist im deutschen Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund. Der Täter vertrat mehrere Verschwörungstheorien. Er war auch Anhänger von QAnon, nach der eine angebliche satanistische Elite Kinder verschleppt, um verjüngende Stoffe aus ihnen zu extrahieren.
«Der grosse Austausch» fungiert als bewusst unscharfer umbrella term. Die korrupten kosmopolitischen Eliten, die «Globalists», werden zum Gegner des Nationalstaats, des «Volks» und schlussendlich der weissen Rasse. Die Problematik besteht darin, dass jeder Einzelfall die Theorie bestätigen kann: Jedes muslimische Geschäft, das ein alteingesessenes Geschäft verdrängt, wird somit zum Teil der verschwörungstheoretischen Erklärung. Aber auch jede Entscheidung auf höchster Ebene für Zuwanderung wird ebenso als Beweis der Verschwörungstheorie gesehen.
Wirksame Verschwörungstheorien fallen nicht vom Himmel. Meistens haben sie einen langen Vorlauf, bevor sie im Mainstream wahrgenommen werden. Dies hängt von mehreren Entwicklungen ab: Gesamtgesellschaftliche Krisen spielen dabei die alles entscheidende Rolle. Erst die damit verbundene Sinnsuche, die empfundene Machtlosigkeit und die Suche nach Austausch, Gemeinschaft und eben Identität, können dazu führen, dass Verschwörungstheorien als «plausible» Erklärungen für Ereignisse, Entwicklungen oder Zustände angesehen werden. Problematisch erscheinen rechte Verschwörungstheorien vor dem Hintergrund des Aufstiegs der postfaktischen Politik: Gerade Rechtspopulisten tendieren dazu, Versatzstücke aus Verschwörungstheorien in ihre politische Agenda aufzunehmen und haben zurzeit damit Erfolg. Dieser sogenannte nativistische Populismus zielt darauf ab, externe Feinde zu konstruieren und interne Eliten erstens als korrupt und zweitens als Teil einer Verschwörung zu sehen («Deep State»).
Verschwörungstheorien können schlussendlich Gewaltakte wie Anschläge oder gewaltsame Demonstrationen auslösen. Dies ist ein Alarmzeichen. Dies bedeutet aber keineswegs, dass jeder, der an Verschwörungstheorien glaubt, gewalttätig werden wird. Die Häufung der Fälle muss uns aber alle nachdenklich stimmen.
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