TANGRAM 44

Kategorisierung, Stereotype und Vorurteile in der Sozialpsychologie

Autor

Pascal Wagner-Egger ist Lektor und Co-Leiter der Abteilung für Psycholinguistik und angewandte Sozialpsychologie der Universität Freiburg. pascal.wagner@unifr.ch.

Die Sozialpsychologie erforscht seit jeher die Auswirkungen der Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen – die Grundlage dessen, was als Rassismus bezeichnet wird – auf die individuellen Verhaltensweisen. Wie und warum sind diese Grundlagen des Rassismus Teil unserer psychologischen und sozialen Funktionsweise? Warum ist Rassismus so schwer zu bekämpfen?

Rassismus beruht in erster Linie auf dem psychologischen Prozess der Kategorisierung, der in allen Bereichen der Psychologie stattfindet. Die visuelle Wahrnehmung beispielsweise wird von der Forschung als das Ergebnis eines Kategorisierungsprozesses betrachtet. Ohne Kategorisierung könnte unser Gehirn all die Informationen, die es aus der Umwelt erhält, gar nicht verarbeiten (man denke dabei z. B. an die Grashalme auf einer Wiese: Wenn unser Gehirn jeden Grashalm einzeln analysieren würde, wäre unsere Art bereits von der Erdoberfläche verschwunden, weil sie verhungert oder einem Raubtier zum Opfer gefallen wäre. Vielmehr nehmen wir ein einziges Objekt wahr, das wir «Wiese» nennen, danach setzen wir unsere Erkundung der Umwelt fort). Dieses Wiesenkonzept ist zwar eine sehr nützliche Vereinfachung, die aber falsch sein kann: Auf der Wiese kann es eine Vielzahl unterschiedlicher Gräser haben und es lässt sich beispielsweise nicht genau unterscheiden, wo die Wiese endet und wo der Wald beginnt. Dies trifft auch auf die sozialen Kategorien (von Personen) zu: Es gibt beispielsweise zwei Gruppen, die grob als «Schweizer» und «Franzosen» bezeichnet werden können, aber es gibt keine klare Grenze zwischen den beiden Kategorien (gehören Doppelbürger/innen beiden Gruppen an? Gelten Personen, die seit langem hier leben, aber nicht eingebürgert sind, als Schweizer/innen? Wie wird Nationalität genau definiert? usw.). Es ist wie beim Tag und der Nacht: Es lassen sich zwar Unterschiede erkennen, aber keine klaren Grenzen. Somit ist jede Form von Kategorisierung aufgrund der Vereinfachung der Umwelt, die damit einhergeht, sowohl unerlässlich und nützlich, aber auch fehleranfällig. Dies trifft umso mehr zu, wenn man von Objekten zu Menschen übergeht, da sich die einzelnen Menschen viel stärker voneinander unterscheiden als die Grashalme auf der Wiese.

Stereotype

Zu den ersten quantitativen Studien der Sozialpsychologie zählt die Arbeit von Katz und Braly (1933) über die sozialen Stereotype. Stereotype können als – wissenschaftlich nicht belegte – implizite oder naive Persönlichkeitstheorien für Personengruppen definiert werden, die durch soziale Kategorisierung gebildet werden. Dabei kann es sich sowohl um Gruppen handeln, denen wir angehören (Endogruppe: «die Schweizer/innen sind pünktlich»), oder um Gruppen, denen wir nicht angehören (Exogruppe: «die Italiener/innen sind überschwänglich»). Diese Stereotype können positiv sein, wie in den vorangehenden Beispielen, oder negativ («die Schweizer/innen sind langweilig», «die Italiener/innen sind geschwätzig»). Sie lassen sich teilweise von Einstellungen und Vorurteilen unterscheiden: Stereotype beinhalten eher eine kognitive – oder informationelle – Komponente, während Einstellungen oder Vorurteile eine stärker evaluative Komponente aufweisen («ich mag die X / ich mag die X nicht»).

Ein erstes Merkmal von Stereotypen ist ihre Übertreibung. Erstens können bestimmte Stereotype in der Realität bestenfalls ein «Körnchen Wahrheit» enthalten, aber dieser Wahrheitsgehalt wird in den Darstellungen sehr schnell übertrieben. Die Schweiz beispielsweise hält mit 10,5 kg/Person/Jahr den Weltrekord beim Schokoladenkonsum. Ausgehend von dieser Realität wird das Stereotyp geschaffen, dass alle oder die meisten Schweizerinnen und Schweizer Schokolade mögen und auf die Einwohnerinnen und Einwohner anderer Länder das Gegenteil zutrifft. Doch dieser erste Rang kann auch nur eine (grosse) Minderheit der Schweizerinnen und Schweizer repräsentieren, und der Unterschied zu gewissen Gruppen (wie den Deutschen mit 9,2 kg) kann ganz und gar nicht als «alles oder nichts» bezeichnet werden. Zweitens können bestimmte Stereotype ein Körnchen Wahrheit enthalten, wie «Jungen sind aggressiver als Mädchen», aber abgesehen von der Tatsache, dass dieser Unterschied eine Minderheit der Jungen und Mädchen betrifft – bei den meisten lässt sich bei der Aggressivität kein Unterschied feststellen –, ist dieser Wahrheitsgehalt weitgehend, wenn nicht vollständig sozial konstruiert. Kulturelle Stereotype von Mädchen und Jungen bewirken bei diesen, dass sie sich in einer bestimmten Weise verhalten. Die Ungleichheit der Spielzeuge und der Erziehung im Allgemeinen bestätigen dies. Dritte Möglichkeit: Es gibt kein Körnchen Wahrheit und das Stereotyp ist ganz einfach falsch, wie beispielsweise jenes der blonden Frauen. Oder das Stereotyp hat nur scheinbar, aber nicht wirklich ein Körnchen Wahrheit, wie jenes, wonach Ausländerinnen und Ausländer kriminell sind. Gemäss dem Bundesamt für Statistik trifft es zu, dass die Ausländerinnen und Ausländer, die 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen, 50 Prozent der Straftaten begehen. Nach dem Stereotyp, das aus einer naiven Lesung dieser Zahlen abgeleitet wird (und von der extremen Rechten in der Schweiz weitgehend übernommen wird), sind die Ausländer krimineller als die Schweizer. Dieser falsche Schluss ist jedoch auf einen statistischen Fehler zurückzuführen, der darin besteht, die ausländische Bevölkerung mit der schweizerischen zu vergleichen, wobei erstere deutlich jünger und männlicher ist und einen niedrigeren sozialen Status aufweist. Diese drei Faktoren erhöhen das Risiko der Straffälligkeit. Für einen korrekten Vergleich dieser Anteile braucht es eine Stichprobe der Schweizer Bevölkerung mit den gleichen demografischen Merkmalen. In diesem Fall beträgt der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer, die straffällig werden, noch 20 Prozent.

Auch wenn Stereotype meistens falsch sind, wenn sie auf einzelne Personen einer Gruppe übertragen werden, sind sie dennoch nützlich, einerseits zur sozialen Kategorisierung durch eine Vereinfachung der Umwelt, weil sie uns ermöglichen, an das Verhalten anderer (häufig falsche) Erwartungen zu haben, was unserem mentalen Leben ein Gefühl weitreichender Bewältigung und Kontrolle gibt. Andererseits haben Stereotype die Funktion, soziale Ungleichheiten und Diskriminierung zu rechtfertigen, wobei Diskriminierung als Komponente von Rassismus definiert ist: Wenn Sie glauben, dass Ausländerinnen und Ausländer kriminell sind, rechtfertigt dies den Umstand, für eine restriktive und diskriminierende Politik zu stimmen.

Ein anderes heimtückisches Merkmal der Stereotype sind die impliziten, unbewussten Auswirkungen. Devine (1989) zeigte beispielsweise, dass die unbewusste Aktivierung des negativen Stereotyps der Schwarzen in den USA (durch die unterschwellige Projektion von Wörtern, die mit dem Stereotyp assoziiert werden, wie «Nigger» oder «poor») eine negativere Beurteilung einer neutralen Person bewirkte als bei den Personen, bei denen das Stereotyp nicht aktiviert worden war (unterschwellige Projektion von neutralen Wörtern wie «water» oder «number»). Zudem ist die Verwendung von Stereotypen ein Zeichen mentaler Faulheit: Sie nimmt zu, wenn wir weniger Zeit haben, um jemanden zu beurteilen, und bei Personen, die eine vereinfachende Weltsicht haben (Vorliebe für Ordnung, Unwohlsein bei Unklarheiten, Vorliebe für vorhersagbare Situationen, rasche Entscheidungen, Weigerung der Infragestellung). Stereotype sind zudem sehr schwer korrigierbar, da Gegenbeispiele (auch wenn sie zahlreich sind) häufig als Ausnahmen interpretiert werden. Stereotype haben die besonders perfide Tendenz, sich durch das Phänomen der selbst erfüllenden Prophezeiungen alleine dadurch zu bewahrheiten, dass jemand daran glaubt, auch wenn sie nicht wahr sind: Stellen Sie sich eine Personalfachferson vor, die (falsche) Vorurteile über die Kompetenz von ausländischen Kandidatinnen und Kandidaten hat. Während des Gesprächs wird diese Person, absichtlich oder nicht, weniger herzlich und argwöhnischer sein als gegenüber den anderen Kandidatinnen und Kandidaten. Die ausländische Kandidatin oder der ausländische Kandidat wird sich im Gegenzug weniger wohl fühlen und weniger sympathisch usw. sein, was die Personalfachperson natürlich bemerken und daraus folgern wird: «Ich hab's ja gewusst!». Doch in Wirklichkeit hat die falsche Überzeugung, die sich während des Gespräches nur scheinbar «bewahrheitet» hat, die Bestätigung bewirkt. So sind Stereotype nur langfristig, um nicht zu sagen sehr langfristig veränderbar, wie dies bei den Stereotypen der Schwarzen in den USA mit langdauernden, im Übrigen wenig erfolgreichen Gleichstellungsmassnahmen der Fall war. Die Negativität des Stereotyps hat jedoch seit den 1930er-Jahren deutlich abgenommen, auch wenn gewisse Ungleichheiten nach wie vor bestehen.

Verzerrung durch Endogruppen-Bevorzugung

Zahlreiche sozialpsychologische Studien haben auch Folgendes gezeigt: Wenn Personen, die einander nicht kennen, in zwei Gruppen aufgeteilt werden, neigen die meisten dazu, die Mitglieder der eigenen Gruppe zu bevorzugen, auch wenn keine Interaktion stattfand, indem sie ihnen beispielsweise etwas mehr Punkte zuteilen. Die Gruppen mit einer dominanten Position in der sozialen Hierarchie diskriminieren zudem diejenigen Gruppen stärker, die tiefer in der sozialen Hierarchie stehen, die zuweilen ihrerseits diese Diskriminierung verinnerlichen. Diese Verzerrung lässt sich auf allen Stufen beobachten: Rivalitäten zwischen Stadtquartieren (insbesondere bei den Fussball-Fans), Nachbardörfern, Nachbarstädten, Nachbarländern usw.

Traditioneller Rassismus

In der Sozialpsychologie wird der «traditionelle» Rassismus generell als Ablehnung der als bedrohlich wahrgenommenen Exogruppen definiert, was mit der genetischen Minderwertigkeit dieser Gruppen begründet wird. Es wurden zwei zusammenhängende Unterdimensionen identifiziert: «Bedrohung und Ablehnung» (z. B. Behauptung, dass die X einer weniger begabten Rasse angehören als die Y) und «Intimität» (Weigerung, im Privat- und Familienleben, bei der Arbeit usw. Kontakt mit diesen Personen zu haben). Diese Definition verweist auf alle oben beschriebenen Prozesse (soziale Kategorisierung, Stereotype und Verzerrung durch Bevorzugung), beinhaltet aber zusätzlich die Idee des Essenzialismus. Dabei wird den Kategorien eine ihnen zugrundeliegende Eigenschaft oder ein bestimmter Mechanismus zugewiesen, ihre «Essenz» (wie das «Blut», die «Gene» usw.). Zum Glück lässt sich in Umfragen seit dem Ende des letzten Jahrhunderts eine rückläufige Unterstützung dieser traditionellen Form von Rassismus beobachten.

Moderner Rassismus

Die Sozialpsychologinnen und -psychologen fragten sich, ob dieser Rückgang auf eine tatsächliche Abnahme von Rassismus oder zumindest teilweise auf die Verabschiedung von Antirassismusgesetzen seit den 1960er-Jahren in den USA und einigen europäischen Ländern (in der Schweiz seit den 1990er-Jahren) zurückzuführen ist. In diesem Zusammenhang stellten sie neue Formen von sogenannt modernem Rassismus fest, denen gemeinsam ist, dass sie schwieriger zu erkennen, indirekter und subtiler sind. Es wurde nachgewiesen, dass es sich bei diesen Formen sehr wohl um Formen von Diskriminierung handelt. (1) Symbolischer Rassismus bezeichnet die Verschleierung des Rassismus vor anderen – der berühmte Satz «ich bin nicht rassistisch, aber ...» –, indem beispielsweise die aktuellen Forderungen der Schwarzen in den USA als nicht gerechtfertigt betrachtet oder weisse Kandidatinnen und Kandidaten gewählt werden (angeblich wegen ihrer Kompetenzen). (2) Die Ambivalenz-Verstärkung beschreibt eher das gleichzeitige Vorhandensein von positiven und negativen Emotionen bei der gleichen Person, die je nach Kontext aktiviert werden: In einem Wettbewerbsumfeld beispielsweise werden die negativen rassistischen Emotionen mobilisiert, im Kontext der humanitären Hilfe hingegen nicht. (3) Aversiver Rassismus ist eine Verschleierung des Rassismus selber, eine Form von unbewusstem Rassismus, der bewirkt, dass die negativen Einstellungen nicht geäussert werden, wenn sie einem anderen Faktor zugeordnet werden können (bei einer Anstellung kann eine offensichtliche Diskriminierung mit einen vermeintlichen Kompetenzmangel begründet werden). Diese Form von Rassismus wurde auch mit neueren, impliziten Methoden untersucht, die gezeigt haben, dass sogar antirassistische Personen mit negativen rassistischen Stereotype behaftet sind, und somit niemand gegen Rassismus gefeit ist. Beim Impliziten Assoziationstest (IAT) werden Personen beispielsweise gebeten, Fotos so schnell wie möglich zwei Kategorien zuzuordnen (Fotos von schwarzen und weissen Gesichtern) und mit positiven und negativen Adjektiven gleich zu verfahren (wobei die gleichen Tasten verwendet werden). Wurden die zugewiesenen Tasten (schwarz-positiv, schwarz-negativ, weiss-positiv, weiss-negativ) vertauscht, so waren die weissen Teilnehmenden gemäss den Forschungsarbeiten tendenziell schneller, wenn die Tastenkombination «schwarz-negativ» und «weiss-positiv» bedeutete. Dies war auch dann der Fall, wenn die Teilnehmenden rassistische Meinungen nicht explizit unterstützten. (4) Regressiver Rassismus postuliert, dass die modernen Gleichstellungsvorstellungen in stressigen Situationen ins Wanken geraten, weil die einzelnen Personen in diskriminierende Verhaltensweisen zurückfallen. (5) Subtiler Rassismus zeichnet sich aus durch eine Übertreibung der kulturellen Differenzen zwischen der Zugehörigkeitsgruppe und den diskriminierten ethnischen Minderheiten, die Verteidigung der traditionellen Werte des eigenen Landes gegenüber den ausländischen Bräuchen und die positiven Emotionen nur für die Zugehörigkeitsgruppe («ich hasse die X nicht mehr als die Y, aber ich mag die Y besser als die X»). Diese Dimensionen wurden in einer grossen Umfrage der Europäischen Union beobachtet. (6) Verdeckter Rassismus schliesslich wurde bei Personen beobachtet, die in Umfragen die Existenz von Rassismus in ihrem Land leugnen.

Fazit

Nach diesem sozialpsychologischen Überblick über die Formen von Rassismus und seine Vorläufer wird deutlich, dass die psychologischen und sozialen Grundlagen des Rassismus tief in unseren «normalen» Denk- und Verhaltensweisen verankert sind. All diese Mechanismen – soziale Kategorisierung, Stereotype und Verzerrung durch Bevorzugung –, die kulturell erlernt werden, entwickelten sich über hunderttausende von Jahren, in denen die Menschen Jäger und Sammler waren und in einer feindlichen Welt überleben mussten (dieses Meuteverhalten – Solidarität mit der Endogruppe und Hass der Exogruppe – findet sich auch bei vielen sozialen Tieren). Es lässt sich gut erkennen, dass dies die konstituierenden Elemente des Rassismus bilden. Die Prozesse sind zwar langwierig und schwer veränderbar, aber die Forschungsarbeiten zeigen auch, dass wir diese Verzerrungen durch Bildung und Reflexion bekämpfen können, auch wenn sich unser Verstand und unser soziales Verhalten auf dünnem Eis bewegt, wie sich in der Anonymität des Internets leicht erkennen lässt. Menschen können beispielsweise dazu angeregt werden, ihre Endogruppe «neu zu kategorisieren», indem sie sich nicht als Schweizerinnen und Schweizer sehen, sondern als Menschen. Umgekehrt können Menschen auch «entkategorisiert» (oder «individualisiert») werden. Dabei zeigt sich, dass alle Mitglieder einer Gruppe verschieden sind, im Gegensatz zu dem, was Kategorisierungen und die Stereotype uns glauben machen. Der Intergruppenkontakt – der durch die modernen multikulturellen Gesellschaften zum Leidwesen gewisser konservativer Kreise immer häufiger wird – kann die Feindseligkeiten zwischen den Gruppen ebenfalls reduzieren, wenn er in einem positiven und nicht kompetitiven Kontext stattfindet. Die automatischen, impliziten Aspekte der Stereotype und des Rassismus schliesslich können mit einer der wirksamsten menschlichen Entdeckungen bekämpft werden: der Erkenntnis. Wenn wir lernen, dass solche Prozesse existieren, können wir sie bewusst hemmen, in unseren alltäglichen Überlegungen dagegen ankämpfen und unsere Mitmenschen durch Sensibilisierung dazu bewegen, das Gleiche zu tun. Während sich Stereotype und ihre impliziten Auswirkungen bei allen oder fast allen Menschen feststellen lassen, nimmt der traditionelle und neuzeitliche Rassismus beispielsweise ab, je weiter man sich auf die linke Seite des politischen Spektrums bewegt. Dies zeigt, dass Rassismus keine Fatalität ist, auch wenn es schwierig ist, sich ihm vollständig zu entziehen.

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